„Unterhaltungsspiele“ in der Bildung

Aber nicht nur Serious Games eignen sich für den Unterricht. Es ist genauso möglich, reine Unterhaltungsspiele zum Unterrichtsgegenstand zu machen. So kann man sich einem Spiel auf der Metaebene nähern und dieses z.B. mit seinen Chancen und Risiken thematisieren – vor allem mit dem Ziel der Medienerziehung.

Auch einzelne Aspekte von Computerspielen, die nicht explizit für den Edu-Bereich entwickelt wurden, können sehr gewinnbringend sein.

Hier einige Beispiele als Inspiration:

– als Aufsatz eine „Nacherzählung“ anhand einer Gaming-Episode aus dem Erfahrungsschatz der Schüler*innen üben lassen
Geschichtsdarstellung in Games, die die Lerner*innen kennen, mit dem Lehrbuch vergleichen (z. B. Assassin‘s Creed, Call of Duty), um Reflexionswissen über Geschichte aufzubauen
– Im Musikunterricht die emotionalen Effekte von Musik anhand von Game-Soundtracks diskutieren

(Quelle: https://www.gmk-net.de/wp-content/uploads/2018/06/gamescom2018_schule_games_klimmt.pdf)

So machen Sie sich die Game Literacy der Lernenden gezielt zunutze und knüpfen organisch an die Lebenswelt der Schüler*innen an. Es adressiert den Erfahrungsschatz und macht sich unabhängig vom „didaktischen Potenzial“ der Serious Games.

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